
Fördervereinbarung unterzeichnet: Eberhard-Schöck-Stiftung und Stadt Baden-Baden setzen ein Zeichen – Gemeinsam für die Integration
Baden-Baden (31.01.2025). Im Rathaus unterzeichneten gestern (Donnerstag, 30. Januar) Peter Möller, Geschäftsführender Vorstand der Eberhard-Schöck-Stiftung, und Bürgermeister Roland Kaiser eine Fördervereinbarung, mit der die Beteiligten ein gemeinsames Zeichen für die Integration setzen. Im Fokus der Förderung stehen dabei zwei besondere Projekte, die gezielt die Integration und das Wohlergehen geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer in Baden-Baden unterstützen.
Sprachkurse für die Altersgruppe 55+
Mit dieser Vereinbarung setzt die Stiftung ihre langjährige Unterstützung der Stadt Baden-Baden fort und reagiert zugleich auf die aktuellen Herausforderungen durch den anhaltenden Ukraine-Krieg. „Wir müssen als Gesellschaft zusammenstehen und denjenigen helfen, die in Not sind. Integration ist nicht nur eine Aufgabe, sondern eine Chance für alle Beteiligten“, betonte Bürgermeister Kaiser. Ein zentraler Bestandteil der Förderung ist ein speziell konzipierter Sprachkurs für ukrainische Geflüchtete ab 55 Jahren. Es ist ein passgenaues Angebot, das auf die Besonderheiten dieser Altersgruppe in Bezug auf Tempo, Inhalte und Lernumfang abgestimmt ist. Hier werden die kommunikativen Fähigkeiten verbessert und somit Teilhabe und Integration gefördert. Dieses Angebot ermöglicht den Teilnehmenden, in ihrem eigenen, altersgerechten Tempo Deutsch zu lernen und damit die sprachlichen Hürden des Alltags zu überwinden. „Gerade für ältere Menschen ist es essenziell, dass sie die Möglichkeit erhalten, die Sprache Schritt für Schritt zu erlernen. Dieser Kurs schafft nicht nur Wissen, sondern auch ein Gefühl von Zugehörigkeit“, betonte Kristin Bischoff, Projektleiterin der Eberhard-Schöck-Stiftung.
Psychosoziale Angebote für Kinder und Jugendliche
Zusätzlich unterstützt die Eberhard-Schöck-Stiftung ein psychosoziales Programm, das speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine ausgerichtet ist. Dieses psychosoziale Unterstützungsangebot geht auf die Eigeninitiative der ukrainischen Geflüchteten zurück und wird auch in Eigenregie durchgeführt. Ziel ist es, den jungen Menschen einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie ihre Erlebnisse verarbeiten und Stabilität finden können. „Kinder und Jugendliche tragen oft schwer an den Erfahrungen des Krieges. Mit diesem Angebot wollen wir ihnen Halt und Unterstützung geben“, erklärte Peter Möller, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung. Die Eberhard-Schöck-Stiftung hat in der Vergangenheit zahlreiche Projekte in Baden-Baden unterstützt und setzt ihr Engagement auch in herausfordernden Zeiten fort. „Diese Kooperation zeigt unseren gemeinsamen Willen, Verantwortung zu übernehmen und Zusammenhalt zu fördern“, so Bürgermeister Roland Kaiser. Mit der Unterzeichnung dieser Fördervereinbarung wird die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Baden-Baden und der Eberhard-Schöck-Stiftung weiter gestärkt. Gleichzeitig leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Integration und Unterstützung geflüchteter Menschen in unserer Gesellschaft.