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-Carola Eisler

Das Kammerorchester der Clara-Schumann-Musikschule

Das Kammerorchester der Clara-Schumann-Musikschule bot kürzlich eine sehr gelungene musikalische Überraschung im alten Ratssaal.

Das gute besetzte Streichorchester musizierte unter der Leitung des Musikschulleiters Ralf Eisler zum ersten Mal in der Öffentlichkeit und überraschte mit seinem Klangvermögen das Publikum. Das Kammerorchester wurde an der Musikschule im Jahr 2022 von der Konzertmeisterin des Orchesters, Boriana Baleff, dem Cellolehrer Roman Speck und dem Musikschulleiter Ralf Eisler mit der Zielsetzung gegründet zusammen mit begeisterten Amateurstreicherinnen und Streichern zu musizieren.

Das Konzert wurde eröffnet mit der Don Quichotte Suite TWV 55 von Georg Philippe Telemann. In dieser programmatischen Musik wird klangmalerisch das Leben des Don Quichotte, seinem Diener Sancho Pansa und seiner Liebe zur Prinzessin Dulcinée erzählt. Flotte Tempi wie beim Galopp der Rosinante wechselten mit sanften Klängen wirkungsvoll ab.

Weiter ging es mit dem Kammerorchester mit der Spielmusik zum Trauerspiel Abdelazer von Henry Purcell. Auch diese neun-sätzige Suite musizierten die Streicherinnen und Streicher mit einer überzeugenden Spielfreude.

Die erste Mannheimer Suite von Johann Stamitz bildete den Epochenwechsel zur Klassik. In dieser Musik hörte man deutlich die Klangfarben des Barock in Kombination mit klassischen Kompositionsformen. Technisch einwandfrei meisterte das Kammerorchester das Allegro des ersten Satzes. Das Largetto verlangte dem Orchester dann klanglich gedämpftere Töne ab. Im anschließenden Presto begeisterte das Orchester wieder mit seiner Spielfreude.

Einer großen musikalischen und klanglichen Herausforderung stellte sich das Orchester mit der Serenade e-moll op 20 von Edward Elgar. Spürbar hoch konzentriert musizierte das Orchester unter seiner Leitung von Ralf Eisler dieses musikalisch vielschichtige Werk sehr überzeugend.

Den Abschluss bildete das Kammerorchester der Musikschule zusammen mit den Kinder- und Jugend-Streicher-Ensembles, die unter der Leitung von Alice Müller-Wirth stehen, mit einer Bearbeitung von Georg Friedrich Händels Feuerwerksmusik.

Das Publikum bedankte sich bei den Streichorchestern der Musikschule mit lautem Applaus. Eine sehr gelungene Premiere die Freude auf weitere Konzerte ausgelöst hat.

Weiter so!

Am Ende des Konzerts wies die Vorsitzende des Fördervereins der Musikschule, Frau Heidemarie Mohr, darauf hin, dass in allen Orchestern der Musikschule Mitwirkende die ein Streichinstrument spielen herzlich willkommen sind. Die Probentermine sind über die Musikschule zu erfahren.