Buchtipps für Kinder

Täglich erscheint eine Vielzahl an neuen Kinder- und Jugendbüchern. Auf dieser Seite wollen wir Ihnen diejenigen Bücher vorstellen, die uns besonders am Herzen liegen.

Wir haben Buchtipps für die folgenden Altersstufen für Sie zusammengestellt zum Vor- oder Selberlesen:

  • Kunstvolle Bilderbücher zum Staunen ab 3 Jahren
  • Vorlesebücher ab ab 5 Jahren
  • Schmöker für Grundschulkinder ab 7 Jahren
  • Lese-Highlights ab 11 Jahren

Zudem stellen wir in der Rubrik "Buchtipps + laufendes Jahr" in loser Folge ein Buch vor, das wir besonders empfehlen.

Buchtipps 2024

Februar: Paradise Garden von Elena Fischer

Buch drapiert auf grünem Tuch. Auf dem Cover ist ein gemaltes Bild mit einer jungen Frau.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Obwohl die 14-jährige Billie und ihre Mutter Marika stets mit wenig Geld auskommen müssen und der größte Eisbecher „Paradise Garden“ purer Luxus ist, sind die beiden selbstbewusst und voller Herzenswärme. Billies Welt ändert sich allerdings, als ihre Mutter bei einem Unfall ums Leben kommt. Allein beschließt sie, da sie weder ins Kinderheim und noch zu ihrer Großmutter nach Ungarn möchte, ihren Vater zu suchen, der ihr bisher ein großer Unbekannter ist. Dass diese Reise ans Meer führt, hatte sie fast schon geahnt.

Billie als lebensfrohe, optimistische Protagonistin wird von Beginn an zur Identifikationsfigur in der Geschichte. Der Coming-of-Age-Roman ist in einem lockeren Ton geschrieben, der die schwere Thematik sehr zart berührend aber auch kraftvoll behandelt. Für Erwachsene und auch unbedingt für Jugendliche!

Empfohlen von Petra Grobecker  

Buchtipps 2023

November: Der beste Beweis bist du selbst von Jesmeen Kaur Deo

Buchcover: junge Frau mit langen, dunklen Haaren. Das Buch liegt auf einem Strauch, umrandet mit handschriftlichen Zetteln mit Titel und Autor des Buches.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

TJ Powar hat das perfekte Leben. Sie ist schön, beliebt, hat einen supersüßen Freund und läuft sowohl in ihrem Fußballteam als auch im Debattierklub auf Hochtouren. Abgesehen von ihrem nervtötenden Debattiergegner Charlie könnte es also nicht besser laufen.

Doch als ein Foto von ihr mit ihrer Cousine Simran die Runde macht und sich im Schülerportal aufgrund von Simrans Körperbehaarung zu einem gehässigen Meme entwickelt, muss sich TJ ihren Unsicherheiten stellen. TJ möchte selbst beweisen, dass weibliche Körperbehaarung sie nicht „hässlicher“ macht und lässt ihren Haaren freien Lauf. Jedoch ist nicht jeder von ihrem neuen Projekt begeistert und sie stößt den ein oder anderen vor den Kopf, findet aber auch neue unerwartete Verbündete. TJ muss sich nun nicht nur sozialen Zwängen stellen, sondern auch ihrem härtesten Kritiker: Sie selbst.

„Der beste Beweis bist du selbst“ ist ein Jugendbuch, das sich realistisch mit Themen wie Schönheitsideale, Rassismus, Selbstliebe und -hass und Akzeptanz beschäftigt. Man fühlt als Leser/in mit TJ und ihren durchaus gegenwärtigen und „normalen“ Problemen mit.
Das Buch ist nicht nur für Jugendliche, sondern auch Erwachsene ein Denkanstoß und sehr empfohlen.

Ein Buchtipp von Nadine Lukomski.

September: Trip mit Tropf von Josephine Mark

Eine Hand hält ein lustiges Buch vor einen Weg in einem Park.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Treffen sich ein Wolf und ein Kaninchen im Wald und klauen zusammen ein Auto. Was zuerst klingt, wie der Anfang eines schlechten Witzes, ist in Wirklichkeit ein herzerwärmender Comic über eine ungewöhnliche Freundschaft und das schwierige Thema Krebs.

Das Kaninchen, welches im Waldkrankenhaus gerade auf seine Behandlung wartet, trifft dort zufällig auf den mürrischen und einzelgängerischen Wolf. Der ist mit knapper Not und einer Schusswunde dem Jäger entkommen. Aber kaum hat sich der Wolf wieder zusammengeflickt, taucht der Jäger auf und schießt wild herum. Eine der Kugeln prallt dabei am Tropf des Kaninchens ab. Da es so dem Wolf das Leben gerettet hat, muss dieser nun die Schuld begleichen. Wolfskodex halt, kann man nix machen.

Also müssen beide notgedrungen zusammen mit Tropf und meterlangem Mediplan vor dem Jäger und seinem Jagdhund Horst flüchten. Auf der Reise der beiden entstehen wunderbar skurrile, herzergreifende und witzige Situationen: vom Autoklau und daraus resultierender Benzinknappheit über die Pommes-Sucht des Kaninchens bis zu dessen Haarausfall durch die medizinischen Behandlungen. Dabei schafft es Josephine Mark, den Road Trip der beiden großartig darzustellen. Die Zeichnungen sind mit Tusche und Aquarell wunderbar gearbeitet und die Figuren ausdrucksstark, witzig und originell abgebildet. Obwohl das schwierige Thema Krebs behandelt wird, wirkt die Thematik nicht erdrückend, sondern ausgeglichen. Die Geschichte ist anrührend, respektvoll und vor allem immer wieder sehr sehr lustig.

August: Kleiner Schmollmops von Lucy Astner

Gemalte Welpen auf Buchcovern, davor aus Papier ausgeschnittene Knochen und Blumen.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Den kleinen Schmollmops muss man einfach ins Herz schließen…
Endlich gibt es zwei weitere Geschichten über ihn.  

In „Nur Mut, kleiner Schmollmops“ kommt der kleine Schmollmops in die Kita. Aber wieso hat er solche Angst davor? Am liebsten würde er einfach zu Hause bleiben und sich in seinem Kuschelkörbchen verkriechen. Doch zum Glück sind da seine Tierfreunde, die dem Schmollmops Mut machen und zeigen was man tun kann, um mutig zu sein. Diese Aktionen sind alle zum Mitmachen für Kinder geeignet und machen sehr viel Spaß, nicht nur für die Kleinen!

In der Geschichte "Schlaf ein, kleiner Schmollmops" kann und möchte der kleine Schmollmops einfach nicht ans Schlafen denken. Obwohl es bereits dunkel wird und ihn auch schon Mama und Papa ins Haus rufen, ist der kleine Schmollmops immer noch lebhaft und voller Energie. Zum Glück sind wieder seine tierischen Freunde mit dabei, die ihm spielerisch und kindgerecht wertvolle Tipps zum Einschlafen geben. Auch hier werden erneut die Kinder zum Mitmachen ermuntert. Ob es alle gemeinsam schaffen werden, den kleinen Schmollmops zum Einschlafen zu bewegen?

Alle Bücher rund um den kleinen Schmollmops sind liebevoll illustriert. Es sind tolle Mitmachbücher, die jedem - ob Jung oder Alt - garantiert ein Lächeln auf die Lippen zaubern!
 

Ein Buchtipp von Isabel Blizil.

Mai: Bärenbücher

Drei Kinderbücher zum Thema Pandabär in der Natur fotografiert, davor ein kleiner Spielzeugpandabär.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Im Mai gibt es nicht nur ein Buch des Monats, sondern gleich drei. Ihre Gemeinsamkeit: In jeder der Geschichten spielt ein Panda eine wichtige Rolle.

"Herr Panda und das Danke" ist ein Bilderbuch fast ohne Text. Für jedes Tier hat der Panda ein hübsch verpacktes Geschenk. Nur ist es nicht unbedingt etwas Passendes für Elefant, Bergziege oder Äffchen. Aber… Es ist der Gedanke der zählt. Ein witziges Bilderbuch für Kinder ab 2 Jahren.

An Kinder ab 4 Jahren richtet sich "Bär und Maus - jeden Tag und für immer". Hier kann man beim Vorlesen schon mal Gänsehaut bekommen, weil es einfach so schön ist. Bär und Maus versichern sich ihre Freundschaft. Immer wieder fragt die Maus: "Bär, hältst du meine Hand wenn wir den Fluss überqueren?" "… wenn wir Gruselgeschichten lesen?" "… wenn ich fluchen muss, weil ich mir den großen Zeh gestoßen habe?" Die liebevoll illustrierte Geschichte macht deutlich, die beiden werden immer füreinander da sein.

"Ein Panda zieht ein" ist zum Vorlesen für Kinder ab 6 Jahren oder zum Selberlesen ab 8 geeignet. Pudding ist eine Panda-Dame aus dem Londoner Zoo, deren größter Traum es ist, einmal wie Mary Poppins eine Familie zu finden, um die sie sich kümmern kann. Durch einen Zufall gelangt sie zum 9jährigen Cal, dessen Leben momentan nicht gerade einfach ist. Nach einem großen Streit hat sein Vater die Familie verlassen und die Mutter ist so überfordert mit der Situation, dass sie sogar Cals Geburtstag vergisst. Ob Pudding Cal und seiner kleinen Schwester helfen kann?

Die Buchtipps im Mai wurden ausgewählt von Ilka Hamer.

März: Ein Buch für Hansi : eine ziemlich wahre Geschichte von Sandra Niermeyer

Drei Schweine sonnen sich im Sand.Bild vergrößern
©Lichtsammler@pixabay.com

So eine Sauerei! Der Eber namens Hansi lebt nicht gerade fröhlich im Stall. Kein Stroh weit und breit und auch kein Schlamm, in dem er sich hätte suhlen können. Das „ziemlich wahre“ Bilderbuch erzählt von Hansis düsteren Jahren und von der hellen Zeit danach: Auf dem Begegnungs- und Gnadenhof Dorf Sentana kann der Eber endlich ein herrliches Schweineleben führen – mit täglichen Schlammbädern, Massagen, Bananensnacks und vier Hängebauchschweinen als Freunden.

Hansis Geschichte ermuntert Kinder einfühlsam dazu, über Tierwohl und Tierrechte nachzudenken. Ein Bilderbuch mit tollen Texten und der Erkenntnis, dass Schweine ganz liebenswerte Tiere sind.

Ein Buchtipp von Udo Barth.

Januar: The boy who steals houses von C. G. Drews

Arrangement: Buch mit Rucksack und vielen Schlüsseln.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

"Aber Avery soll es gut gehen. Ich muss ihn beschützen." Die Sorge um seinen autistischen Bruder prägt das Leben des 15-jährigen Sam. Die beiden Brüder leben auf der Straße, wobei Sam, seitdem sie auf sich selbst gestellt sind, in Häuser einbricht um dort zu schlafen und gelegentlich etwas Kostbares mitgegehen zu lassen. Schließlich muss er für sein Überleben sorgen.

Alles ändert sich als er eines Tages durch ein Missverständnis von einer symphatischverrückten Großfamilie erwischt und herzlich aufgenommen wird. Wird sein größter Wunsch ein Zuhause zu haben in Erfüllung gehen oder holt ihn seine Vergangenheit wieder ein.

Der Jugendroman ist ein echter Pageturner. Sam wächst einem schnell ans Herz und nicht nur in den Rückblenden in seine Kindheit fühlt man mit ihm. Ein großartiger Roman herausfordernd und herzenswarm.

Ein Buchtipp von Petra Grobecker.

Buchtipps 2022

Oktober: Warum den Igel keiner streichelt von Andrej Kurkow

Arrangement: Kinderbuch über einen Igel liegt im Laub.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Igel sind drollig, können manchmal aber ganz schön traurig sein. Wie gut, dass es Freunde gibt… Ein Bilderbuch von Andrej Kurkow (geboren in St. Petersburg) und Tania Goryushina (geboren in Kiew).

Auf seinem Spaziergang durch das Dorf beobachtet der kleine Igel, wie verschiedene Tiere gestreichelt werden – und wie glücklich und zufrieden sie das macht. Erst beneidet er die anderen Vierbeiner nur ein wenig, doch dann wird der kleine Igel richtig traurig. Er fragt sich: »Warum streichelt mich denn keiner?« Zum Glück kommt die kleine graue Maus, um ihn zu trösten: Auch sie wird nicht gestreichelt, weil sie kein Haustier ist, sondern ein Wildtier – und Wildtiere streichelt man nicht, man fürchtet sie. Da lädt der kleine Igel die kleine Maus zu sich in den Wald ein. Sie trinken Tee, essen Nüsse mit Äpfeln und werden gute Freunde.

Text und Zeichnung ergänzen sich im Buch fabelhaft. Die Bilder von Tania Goryushina sind pastellfarben, einzigartig und mit Liebe zu betrachten. Man möchte den Igel wirklich streicheln, naja, wenn er sich auf den Rücken dreht, könnte man zumindest seinen Bauch kraulen. Es ist ein tolles Vorlesebuch, und dies mit Hintergrund. Denn ganz klar wird bei der Geschichte, dass jeder, auch wenn er anders ist, seine Daseinsberechtigung hat.

Ein Buchtipp von Udo Barth.

April: Bunte Fische überall von Katrin Schrocke

Buchcover mit kleinen Fischen. Um das Buch herum sind ähnliche Fische aus Salzgebäck drapiert.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Barnies ist 13 und lebt bei ihren Vätern. Ihr Teenie-Leben hält sie in ihrem neuen Tagebuch fest, das sie zum Geburtstag bekommen hat. Aktuell dominiert darin das Projekt „Baby-Bedenkzeit“, eine Art Elternpraktikum, das in ihrer Schule startet. Zusammen mit ihrem Schwarm Sergej muss sie sich rund um die Uhr um ein computergesteuertes Plastikbaby kümmern, das Bedürfnisse wie ein echtes Baby entwickelt. Dabei stellt sich heraus, dass sich der sonst so coole Sergej von seiner Peergroup in überraschender Weise manipulieren lässt, was Barnies Sicht auf ihn grundsätzlich ändert. Und dann taucht da plötzlich noch Tore auf, der so ganz gegen den Strom schwimmt.  

Ein Jugendroman von Katrin Schrocke, der mit seinen vielen wichtigen Themen wie Regenbogenfamilien, Toleranz, Ehrlichkeit und Verhütung zum Nachdenken anregt und das auf eine sehr humorvolle und unterhaltsame Art. Das Projekt „Babybedenkzeit“ gibt es übrigens tatsächlich.

Februar: Regenbogentage von Nora Dåsnes

Buchcover: Schülerin läuft an Gleichaltrigen abseits vorbei.Bild vergrößern
Stadtbibliothek Baden-Baden

In der 6. Klasse liebten es Tuva und ihre Freundinnen noch, im Wald zu spielen und herumzutoben. Doch nach den Sommerferien ist plötzlich alles anders. Die Klasse teilt sich in "Mädchendiesichverlieben" und in "MädchendiesichNICHTverlieben". Gehört Tuva zu denen, die jetzt Latte Machiato trinken und shoppen gehen? Nein, sie ist sich sicher, dass sie zur zweiten Gruppe gehört, die dieses Gehabe total peinlich finden. Doch dann verliebt sich Tuva völlig unerwartet. In Mariam, ein Mädchen. Gefühlschaos. Sie liegt stundenlang auf ihrem Bett und hört Musik, kann gar nicht mehr richtig denken…

Die nur angedeutete Liebesgeschichte wird zart erzählt, im Mittelpunkt stehen Tuva und ihre Freundinnen, die ganz unterschiedlich auf Tuvas Coming Out reagieren - nicht alle gerade freundlich. So endet eine Übernachtungsparty für Tuva in einem ziemlichen Albtraum. Zum Glück ist Papa auf ihrer Seite und stets herrlich entspannt. Und dann wendet sich doch noch alles zum Guten…

Dieser tagebuchartige Comic wirkt, wie direkt aus der Feder einer 13jährigen entstanden, und geht richtig ans Herz. Eine Coming-of-Age-Geschichte für junge Leute auf der Suche nach der eigenen Identität - also für alle Pubertäts-geplagte Mädchen und Jungs.

Ein Buchtipp von Ilka Hamer.

Januar: Die unglaubliche Wunderreise des Freddie Yates von Jenny Pearson

2 Bände der Reihe Freddie Yates mit Taschenlampe, Sanduhr und ZwiebelnBild vergrößern
@Stadtbibliothek Baden-Baden

Solange Freddie denken kann, lebt er bei seiner Großmutter. Als diese plötzlich stirbt, erfährt er durch einen Brief von ihr, dass sein leiblicher Vater noch lebt. Natürlich möchte er wissen, wer dieser Mensch ist. Mit seinen Freunden Ben und Charlie im Schlepptau machte er sich auf eine Reise quer durch Wales. Dass diese Suche zu einem turbulenten Abenteuer wird und so manche auch gefährliche Herausforderung in sich birgt, liegt auf der Hand. Spätenstens als den Freunden das Geld ausgeht, müssen sie erfinderisch werden. Da kommt ihnen ein Zwiebelwettessen gerade recht. Ob Freddie sein Ziel am Ende erreicht und für ihn ein kleines Wunder geschieht, sei hier nicht verraten.

Voller Witz und Leichtigkeit erzählt die Autorin Jenny Pearson von drei Jungen, die durch ihre gemeinsame Zeit bemerken: Freundschaft ist ein großes Glück.

"Die unglaubliche Wunderreise des Freddie Yates" ist ein Buch zum Lachen, Schmunzeln und Nachdenken, das man sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch lesen kann und das in einem Rutsch.

Bücher, die ebenfalls auf Deutsch und Englisch in der Stadtbibliothek zu finden sind:
- Gangsta Granny: David Walliams
- Good Night Stories for Rebel Girls: Elena Favilli
- Diary of a Wimpy: Jeff Kinney

Eine Buchempfehlung von Petra Grobecker

Buchtipps 2021

Dezember: Winterschlaf von Alex Morss

Das Kinderbuch "Winterschlaf" steht im winterlichen GestrüppBild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Oma Sylvie erzählt ihrem Enkel von den Geheimnissen im Winterwald: Von der Haselmaus, die sich gut versteckt hat und tief in der Erde den ganzen Winter über schlummern wird. Von Fledermäusen, die in den Bäumen überwintern, von Insekten in winzigen Erdtunneln, von den Fischen unter der Eisschicht und vom Bär in seiner Höhle. Auf sanften Tuschezeichnungen der taiwanesischen Künstlerin Cinyee Chiu kann man all die Tiere entdecken und verliert sich in der ruhig erzählten Geschichte, an deren Ende noch neun Seiten mit Sachinformationen auf die jungen Leser warten.

Die deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur kürte "Winterschlaf" als Umweltbuch des Monats Dezember 2021. Auch die Stadtbibliothek Baden-Baden empfiehlt das wunderschön gestaltete Sachbilderbuch Familien mit Kindern ab 5 Jahren.

Auch in Gerda Mullers "Was wächst denn da?" erleben Großeltern und Enkel die Natur im Wechsel der Jahreszeiten.
 
In "Schneehuhn, Reh und Haselmaus" kann man Spuren im Schnee entdecken und erfährt viel Interessantes über das Leben der Waldtiere in der kalten Jahreszeit.

Alles in allem also gleich drei tolle Naturbücher für ruhige Winterabende, empfohlen von Ilka Hamer.

November: Alles Arbeit oder was?! von Mieke Scheier

Aufgestelltes und buntes Kinderbuch über das Thema "Arbeit".Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Unser Kinderbuch-Tipp im Monat November ist ein bisschen wie das echte Leben: Bunt, vielfältig, spannend, mal witzig, mal mit Tiefgang, und manchmal eine Nummer zu groß. Das Überformat des Wimmelbuches der jungen Illustartorin Mieke Scheier sprengt zwar manch Bibliotheksregal, hält aber auch eine wunderbare Vielfalt des Arbeitslebens bereit.

Stundenlang kann man sich auf den Seiten auf Entdeckungsreise geben: Warum arbeiten wir eigentlich? Was ist gerechte Bezahlung? Wie kann Arbeit Spaß machen? Welche Berufe gibt es? Auch Themen wir Arbeitslosigkeit, Armut, Weltwirtschaft und Kinderarbeit werden angesprochen, dabei jedoch mit einer gewissen Leichtigkeit und ohne schwierige Erklärungen. Ein umfassendes Kinderbuch zum Stöbern und um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Ein Buchtipp von Ilka Hamer, für Kinder ab 5 Jahren und für die ganze Familie.

September: Piraten im Garten von ATAK

Zusammenstellung von Piratenfahne, Piratenbuch und Pappanker.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Ein Buchtipp für Kinder ab 3 Jahren von Petra Grobecker.

„Piraten im Garten“ ist ein Bilderbuch voller Exkursionen, sowohl in literarische als auch künstlerische Welten, und das fast ganz ohne Text. Der Comiczeichner ATAK hat ein Bilderbuch zum Betrachten, Entdecken und Erzählen gestaltet, voller Witz und Spannung erschaffen.

Es geht um die Welt von Emil und Ente, die umringt von Spielsachen im Kinderzimmer sitzen, während im Garten eine ganze Piratenmannschaft unterwegs ist. Durch einen lauten Knall prallen beide Welten aufeinander. Draußen und drinnen, hier und dort, groß und klein, leicht und schwer. Auf spielerische Weise werden so Worte durch Perspektivwechsel erklärt.

Ein Pop-up-Element, Rätsel und verschiedene interaktive Blicke durch Tür und Fenster lassen das vor Farbe explodierende „Piraten im Garten“ von ATAK zu einem echten „Noch-einmal-Bilderbuch“ werden.

August: Ponyherz am Meer von Usch Luhn

Das Buch "Ponyherz" liegt auf Sand.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Ein Buchtipp für Kinder ab 7 Jahren - von Regina Maier.


Anni ist seit langem schon mit dem Wildpferd Ponyherz befreundet, das mit seiner Herde auf der Blumenwiese im Wald ihres Heimatorts lebt. Das ist ihr großes Geheimnis, von dem nur ihr Freund Lorenz weiß. So oft sie kann, schleicht sie – auch nachts – zu ihrem liebsten Pony und reitet über die Wiesen. Dabei fühlt sie sich frei und glücklich.
Doch eines Morgens stellt sie fest, dass Ponyherz mit seiner Herde fort ist. Anni ist verzweifelt und kann sich noch nicht mal darüber freuen, dass sie mit Lorenz und ihrer Freundin Lynn für einen Kurzurlaub ans Meer fahren darf. Etwas abgelenkt wird sie von den üblichen, unterhaltsamen Kabbeleien mit den Freunden und ein paar kleineren Abenteuern. Dass sie sich während des Urlaubs auch noch um ein verletztes Pferd kümmern und damit gegen einen Tierquäler vorgehen können, macht den Urlaub aufregend und schön.
Und dann gibt es noch eine gute Neuigkeit, was Ponyherz angeht …
Das Buch ist leicht und unterhaltsam geschrieben. Anni erlebt mit ihren Freunden immer wieder kleinere Abenteuer, wie man sie aus dem Leben kennt. Außerdem ist Annis Verzweiflung, als Ponyherz verschwunden ist, sehr einfühlsam und bildhaft beschrieben, so dass man als Leser mit Anni richtig mitfühlt.
Das Buch ist ab 7 Jahren (für sichere Leser) empfohlen. Die Schrift ist relativ groß, es hat aber nur wenige Bilder in schwarz-weiß, die den Textfluss auflockern.

Juli: Parole Teetee von Antje Herden

Ein Teeservice auf einer Tischdecke, mit Blume und Buch.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden-

Ein Buchtipp für Kinder ab 9 Jahren - von Ilka Hamer.

Lene, Cosmo, Stulle und die anderen Kinder der 4a wundern sich: Fräulein Teetee ist verschwunden. Die geheimnisvolle alte Dame ist mit ihrer Handtasche voller erstaunlichem Inhalt nicht aus dem Viertel wegzudenken. Doch plötzlich geschehen verrückte Dinge in dem kleinen Städtchen, angefangen mit einer Schar Küken in Herrn Mansurs Laden. Und wo ist nur Fräulein Teetee? Gemeinsam gehen die Kinder den Dingen auf den Grund.

Die humorvoll erzählte Geschichte zeigt die unterschiedlichsten Menschen eines bunten Stadtviertels, die aufeinander Acht geben und einen spannenden Sommer erleben. Hieß es bei Erich Kästner vor 70 Jahren "Parole Emil" rufen die Protagonisten diesmal "Parole Teetee" - und auch sonst verweist noch so einiges in der Geschichte auf den berühmten Vorgänger.

Juni: Pembo - Halb und halb macht doppelt glücklich! von Ayse Bosse

Collage: Türkische und deutsche Flagge zusammen mit Kinderbuch und YufkasBild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Eine Buchempfehlung für Kinder ab 10 Jahren - von Petra Grobecker.

Pembo lebt mit ihrer Familie glücklich in einem kleinen türkischen Dorf am Meer. Doch eines Tages erbt ihr Vater den Frisörsalon seines Onkels, der allerdings nicht in der Türkei sondern in Deutschland ist. Das bedeutet, Pembo muss umziehen - weg von der Sonne, dem Meer, ihren Freunden, ihrer Heimat. In Hamburg findet sie zunächst alles nur kalt und grau. Sie fühlt sich zerrissen zwischen zwei Kulturen. Und als sich auch noch ihre Eltern aufgrund des Frisörsalon-Flops zerstreiten, sieht sie nur noch rot. Zum Glück gibt es da aber Paul, ihren koreanischen Mitschüler. Mit ihm  entdeckt sie, wieviel Kraft und Freude sie hat auf Neues zuzugehen, wodurch ihr Leben "doppelt glücklich" wird.

Ayse Bosses Roman für Kinder ab 10 Jahren steckt voller Humor und Magie. Sie spielt mit den kulturellen Klischees und zeigt, dass sich Kulturen hervorragend ergänzen können. Die zweisprachigen Wortlisten und die Tuschezeichnungen von Ceylan Beyoğlu machen das Buch zu einem rundumgelungenen Lesespaß.
"Pembo" wurde nominiert für den Jugendliteraturpreis 2021.

Mai: Lach mal, kleiner Schmollmops von Lucy Astner

-Bild vergrößern
@Stadtbibliothek Baden-Baden

Eine Buchempfehlung von Isabel Blizil.

Dieses liebevoll und farbenfroh illustrierte Mitmach-Bilderbuch über Gefühle und schlechte Laune muss man gesehen haben. Egal ob für Jung oder Alt, wer dieses Buch in den Händen hält, muss einfach nur schmunzeln.

Opa Mops hat Geburtstag. Daher soll als Geburtstagsgeschenk ein schönes Familienfoto entstehen. Es ist ein freudiger Anlass, doch wieso nur schmollt der kleine Schmollmops? Ist er vielleicht doch irgendwie zum Lächeln zu bewegen? Seine Freunde, das Eichhörnchen, die Katze, der Vogel, der Igel, der Hase und die Maus legen sich allerhand ins Zeug.

Auch die Kinder werden dazu animiert, den Schmollmops durch Kitzeln, Grimassen schneiden, etc. zum Lachen zu bewegen. Ob sie es letztendlich schaffen, bleibt abzuwarten! Besonders die Botschaft von Papa Mops: „Man kann nicht immer gute Laune haben (…). Wir haben dich trotzdem lieb (…). Ob du lachst – oder eben nicht.“  Das sind wunderbare Worte, die man gerne an die Kinder weitergibt!
Und die wundervollen Illustrationen machen die Geschichte zu einem echten Hingucker.

April: Füchslein in der Kiste von Antje Damm

Das Bilderbuch "Füchslein in der Kiste" inmitten einer selbstgebastelten, herbstlichen Waldlandschaft.Bild vergrößern
©Moritz-Verlag. Deko: Stadtbibliothek Baden-Baden

Eine Buchempfehlung von Ilka Hamer.

"An einem lauen Sommerabend erreichte ein Fuchs die Lichtung. Endlich war er dort angekommen, wo er hinwollte. Er war sehr, sehr müde."
So beginnt das Bilderbuch von Antje Damm, wunderschön gezeichnet, in 3D nachgebaut, ausgeleuchtet und als Collage voller Licht und Schatten abfotografiert. Alleine künstlerisch schon ein ganz wunderbares Kinderbuch. Es erzählt die Geschichte eines Abschieds.
Alt ist er, der Fuchs, als er sich unter einen Baum legt um einzuschlafen. Die Kaninchen wundern sich, hüpfen mit einer Portion Nervenkitzel um den Fuchs herum, denn der hat ja Hunger… Doch der Fuchs hat keine Zähne mehr und mag nur noch Tomatensuppe. So freundet er sich auf seine alten Tage mit den Kaninchen an, erzählt ihnen von seinem langen, aufregenden Fuchsleben. Im Herbst jedoch merkt er, dass nun der Abschied naht. Er legt sich in seine Kiste und stirbt. Die Kaninchen beerdigen ihn feierlich und von nun an denken sie, immer wenn sie Tomatensuppe essen, an den Fuchs und seine wunderbaren Geschichten.
Das Bilderbuch "Füchslein in der Kiste" erzählt zart und zärtlich vom Abschiednehmen und vom Tod, ohne Kinder durch die Schwere des Themas zu erdrücken.

Weitere Bücher zum Thema Tod:

Bilderbücher:
"Der Baum der Erinnerung"von Britta Teckentrup sehr gerne empfohlen.
"Bikos letzter Tag" von Saskia Hula
"Die besten Beerdigungen der Welt" von Ulf Nilsson
"Ente, Tod und Tulpe" von Wolf Erlbruch
"Abschied von Rune" von Marit Kaldhol

Für Jugendliche: "Der große schwarze Vogel" von Stefanie Höfler.

Für Eltern und andere Erwachsene, die Kinder beim Trauern begleiten möchten hat Ralph Castpers ein tolles Buch geschrieben: "Wenn Papa jetzt tot ist, muss er dann sterben?"

März: Ich hab da so ein Gefühl von Katharina Grossmann-Hensel

Ein Buch auf blauem Samt. Rundherum Smileys mit verschiedenen Gesichtsausdrücken.Bild vergrößern
©Stadtbibliothek Baden-Baden

Eine Buchempfehlung von Ilka Hamer.

Dauernd fragen Mama und Papa "Wie fühlst du dich heute?" So einfach ist das gar nicht zu beantworten. Bin ich hungrig oder müde, traurig oder ängstlich, oder will ich einfach nur meine Ruhe? In diesem herrlich frech illustrierten Buch erfährt ein Mädchen im roten Kleid kleine und große Gefühle.

Meine Lieblingsseite: Die Wut - Augen werden schmal, das Herz pocht, die Hände werden warm, es beginnt vielleicht ein Fußgewackel - das Ganze spiegelt sich so sehr in der Mimik der namenlosen Hauptprotagonistin wider. Neue Gefühle sind auch mit dabei, zum Beispiel der sich-vor-Lachen-kugeln-Lachflash (am besten ab zwei Personen). Herrlich auch die Doppelseite, auf der sich im Supermarkt die Erwachsenen voll ihren Gefühlen hingeben und verzweifelt am Obststand herunterrutschen oder Nudeln auskippen, weil die noch nicht weichgekocht sind. Neben allem Humor findet sich manch Tipp, wie man mit Wut, Traurigkeit oder Angst umgehen kann.
Augenzwinkernd und herzerwärmend, ehrlich und weise, humorvoll und ernst - große Empfehlung als Gesprächsanlass beim gemeinsame Betrachten in der Familie.


Kunstvolle Bilderbücher zum Staunen - ab 3 Jahren

Der Fuchs der den Himmel malte von Mila Teräs und Karoliina Pertamo

"Der Fuchs der den Himmel malte" von Mila Teräs und Karoliina Pertamo: In diesem Buch wetteifern die Farben mit poetischen Gedichten darum, welche von ihnen am schönsten ist - denn der Fuchs sucht die beste aller Farben, um sie an den Himmel zu malen. Ein kunstvoll gestaltetes Bilderbuch mit außergewöhnlichen Illustrationen und Collagen-Elementen.

Ein Fuchs - 100 Hühner von Kate Read

Ein weniger sanfter Fuchs treibt im Bilderbuch-Thriller "Ein Fuchs - 100 Hühner" von Kate Read sein Unwesen. Mit beeindruckenden, plakativen Illustrationen und ganz wenig Text zum Mitzählen erfährt man von 1 hungrigen Fuchs, der mit 2 listigen Augen 3 dicke Hühner im Blick hat. Wie die Geschichte wohl endet? … Vom wunderschön gestalteten Vorsatzblatt bis zum schelmischen letzten Satz ("Für dieses Buch kamen keine Hühner oder Füchse zu Schaden.") ein echtes Highlight.
 

Der Elch der Ewenken von Gerelchimeg Blackcrane

"Der Elch der Ewenken" von Gerelchimeg Blackcrane: Das opulente Bilderbuch entführt mit naturnahen Illustrationen von Jiu Er in die Mongolei und erzählt von den alten Rentiernomaden und ihrem Leben im Einklang mit der Natur - und von einem jungen Elch, dessen Mutter erschossen wurde und der von ihrem Jäger aufgezogen wird.
 

Es gibt eine Zeit von Lena Raubaum

Ein Buch das zeimlich gut in die momentane Krisenzeit hineinpasst ist "Es gibt eine Zeit" von Lena Raubaum. Den Moment annehmen, das ist wohl die Quintessenz dieses weisen kleinen Kinderbuchs, denn: "Es gibt eine Zeit für Morgenklänge und eine für Sternenträume, es gibt eine Zeit für ein trauriges Kinn und eine, da lacht auch der Bauch." Die poetischen kleinen Lebensweisheiten laden ein zum gemeinsamen Philosophieren.

 

Schneeglück verschenken von Heyjin Go

"Schneeglück verschenken" von Heyjin Go: In zarten Farben wunderschön gestaltetes Bilderbuch um einen warmherzigen Bären und einen weit gereisten Schneemann. Der Bär verschickt einen Schneemann an die Girlitze, die über den Winter in den Süden geflogen sind. Was auf der weiten Reise mit dem Schneemann geschieht, kann man auch im gleichnamigen Bilderbuchfilm der Stadtbibliothek Baden-Baden anschauen.


Vorlesebücher - ab 5 Jahren

Es ist einiges los momentan in den Familien zwischen Home-Office und Essen kochen, zwischen Kinderbespaßung und Zukunftssorgen. Schön, wenn man sich mal für ein paar ruhige Momente in ganz normale Alltagsgeschichten flüchten kann.

Bullerbü von Astrid Lindgren sorgt seit Generationen für ein wohliges Bauchgefühl. Spätestens Kirsten Boie knüpfte mit den Möwenweg-Geschichten auch in deutschen Neubausiedlungen an.

Und auch im Jahr 2020 erschienen wieder Vorlesebücher aus dem herrlich normalen Kinderalltag:

Edda aus dem Moospfad von Jasmin Schaudinn

"Edda aus dem Moospfad" von Jasmin Schaudinn: Die anfangs 5-jährige Erzählerin lebt in einer weitestgehend heilen Welt und liebt das Spielen auf einem verwilderten Grundstück in der Nachbarschaft. Großes Drama, als dort neue Mieter einziehen und Eddas Geheimversteck unter dem Rhododendron-Busch in Gefahr bringen.
Im zweiten Teil der Reihe hat sich die Aufregung darüber längst gelegt, neue Freundschaften wurden geschlossen, und nun ist Edda schon ein richtiges Schulkind.

Unsere kleine Insel von Rüdiger Bertrams

Auch bei Rüdiger Bertrams "Unsere kleine Insel" stehen Kinderfreundschaften im Mittelpunkt der Geschichte. Der Vielschreiber ist bekannt geworden durch die "Coolman"-Reihe für ältere Jungs und hatte mit "Frieda Kratzbürste" und "Familie Monster" schon manch gutes Händchen für Erstlese-Helden. Mit "Unsere kleine Insel" sind nun bereits Vorschulkinder angesprochen. Bei der Insel handelt es sich übrigens in Wahrheit um eine Hallig - allerbeste Umgebung für ganz besondere Kinderabenteuer in der Natur.


Schmöker für Grundschulkinder - ab 7 Jahren

Starke Geheimtipps für Erstleser sind z.B. die Bücher aus den Verlagen Tulipan und Moritz: "Das Zebra unterm Bett" von Markus Orths, "Das Geburtstagskind" von Rose Lagercrantz, "Allein unter Mädchen" von Beate Dölling - Titel wie diese zeigen, dass auch Erstlesegeschichten richtig tolle Literatur sein können.

Mattis von Silke Schlichtmann

Wer schon etwas sicherer im Lesen ist, wird viel Spaß an den fröhlich-frechen Schulstreichen von Mattis haben: Die Buchreihe von Silke Schlichtmann empfehlen wir Dank gut lesbarer Schrift, witziger Illustrationen und überschaubarer Seitenzahl auch Wenigleser/innen ab der 2. Klasse.

Paula Prima von Regine Bielefeldt

Die 3.-Klässlerin Paula Prima hat in der Buchreihe der Baden-Badener Autorin Regine Bielefeldt zunächst einen Dieb zu stellen, und dann kümmern sich Paula und ihre Freunde um das plötzlich übel schmeckende Schulessen. Toll, wenn man beim Lesen weiß, dass die Waldschule aus dem Buch auf einer realen Schule in Baden-Baden beruht.


Lese-Highlights ab 11 Jahren

Für Lockdown-genervte Jungs und Mädels kommen hier vier super Lese-Alternativen:

City Spies - Gefährlicher Auftrag von James Ponti

Um einer Jugendstrafe zu entgehen lässt sich die 12-jährige Sara vom britischen Geheimdienst anheuern. Spannender 1. Band einer neuen Agenten-Serie.

Haifischzähne von Anna Woltz

Nach der berührenden Geschichte "Für immer Alaska" um eine Hündin und zwei Kinder die einfach "anders" sind, hier das nächste Highlight der niederländischen Autorin: Atlanta hat nach der Krebserkrankung ihrer Mutter eine schwere Zeit hinter sich. Jetzt macht sie sich ganz allein auf eine Radtour rund ums Ijsselmeer - und kollidiert schon nach 5 Kilometern mit einem Jungen, der von zu Hause abgehauen ist…

Adresse unbekannt von Susin Nielsen

Felix lebt mit seiner arbeitslosen Mutter in einem VW-Bus. Ob er es schafft seine Obdachlosigkeit in der Schule geheimzuhalten? Ein Jugendroman zu einem harten Thema, jedoch mit Leichtigkeit und Humor erzählt. Wie seine Freunde Felix durch die schwere Zeit helfen, und ob er sein Ziel erreichen kann bei einer Quizshow 25.000 Euro zu gewinnen, erfahrt ihr in diesem starken Jugendbuch.

Bubble von Siri Pettersen

Auch Kine hat es nicht leicht. Seit einem versehentlichen Pups im Schwimmbad wird sie von allen Bubble genannt. Ihre Eltern sind sowieso nervig, und die ganze Welt kotzt sie an. Aber dann findet sie in einer magischen Kugel endlich ihre Ruhe. Wenn da nur nicht diese gruselige Puppe wäre…