Rolf Herberger (1908-2003)
Dem Musiker und Komponisten Rolf Herberger, geboren am 8. Januar 1908 im sächsischen Frankenberg, wurde Baden-Baden zur geschätzten Heimat. Er studierte zunächst Germanistik und Geschichte in Leipzig und Heidelberg und war kurze Zeit im Schuldienst tätig, bevor er sich ab 1935 dem Viola-Studium in Dresden widmete.
Von 1936-37 war er Mitglied der Dresdener Philharmoniker, anschließend für zwei Jahre Bratschist beim Städtischen Orchester Saarbrücken. Während des 2. Weltkrieges wurde seine Karriere unterbrochen, da er als Soldat eingezogen wurde.
Im neugegründeten Sinfonieorchester des Südwestfunks erhielt er 1946 eine Stelle als Bratschist und zog nach Baden-Baden um. Dem renommierten Klangkörper des SWF blieb er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1974 treu.
Daneben führte Herberger eine rege Komponistentätigkeit bis zu seinem Tod am 29. November 2003. Viele seiner Werke wurden in Baden-Baden aufgeführt, darunter seine "Hölderlin-Kantate" mit der Baden-Badener Philharmonie. Lieder und Kammermusik aus Herbergers Feder erklangen vielfach im Rundfunk.
Etliche seiner Werke, die dem Musikalischen Archiv in Vollständigkeit vorliegen, harren jedoch noch ihrer Uraufführung. Auch dafür setzt sich das Herberger-Archiv in der Öffentlichkeit ein.
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