Jeannot Heinen (1937-2009 )

Porträt Jeannot Heinen
Jeannot Heinen

Der Komponist Jeannot Heinen wurde am 25. Dezember 1937 in Luxemburg geboren und verstarb am 6. März 2009. Sein Studium führte ihn an das Konservatorium in Luxemburg, an die Musikhochschule Saarbrücken und an die Musikhochschule Karlsruhe.

1969 gewährte ihm die „Brahmsgesellschaft Baden-Baden“ einen neunmonatigen Aufenthalt im damals gerade eröffneten Studio des Brahmshauses Baden-Baden.

Ab 1970 war er beim Südwestfunk Baden-Baden tätig und dort ab 1971 als Archivreferent und Dokumentations-Redakteur mit der Leitung der Musik-Dokumentation beauftragt.

Jeannot Heinen war 1985 Initiator und 1986 -1992 Organisator der Baden-Badener Brahms-Symposien und verschiedener Komponisten-Workshops. Zudem gehört er zu den Mitbegründern der Vereinigung KORRESPONDENZEN, einer Gesellschaft zur Förderung zeitgenössischer Musik, deren Vorsitzender er seit 1989 war

Sein umfangreiches Werk reicht von impressionistisch beeinflußten Frühwerken über neobarocke Kompositionen bis zu Werken atonaler und experimenteller Prägung. Seine Kompositionen umfassen Orchesterwerke, Werke für Soloinstrument(e) und Orchester, Werke für Vokalsoli, Chor und Orchester, Werke für Sologesang und Orchester, Singspiele, Werke für Sologesang mit verschiedenen Instrumenten (und Lieder), Werke instrumentaler Kammermusik, Werke für Klavier, Werke für Orgel, Chorwerke sowie Werke anderer Gattungen.

Außerdem verfasste er Vorträge und musikwissenschaftliche Aufsätze, darunter „Technische Wissenschaften in der Musik“, „Johannes Brahms als Mensch und Lehrer“, „Über das Verständnis der Musik“, „Das Brahmshaus Baden-Baden“ sowie „Musik in Baden-Baden“.

Im musikalischen Archiv der Stadtbibliothek steht das gesamte kompositorische Werk und zahlreiche Dokumente der Aufführungen zur Verfügung.