Stadtarchiv Baden-Baden

Zettel mit alter Handschrift beschriebenBild vergrößern

Das Stadtarchiv Baden-Baden ist zuständig für die schriftliche Überlieferung zur Geschichte der Stadt Baden-Baden. In seinen Magazinen lagern rund 2,5 Kilometer Dokumente, das älteste davon von 1467. Der Schwerpunkt liegt ab der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Zum größten Teil sind das Akten, die in den Ämtern und Dienststellen der Stadtverwaltung im Rahmen der tagtäglichen Arbeit entstanden sind. Das Stadtarchiv übernimmt sie als historische Quellen, wenn sie dort nicht mehr benötigt werden. Gleichzeitig ermöglicht die dauerhafte Verwahrung amtlichen Schriftguts, dass Verwaltungshandeln nachvollziehbar bleibt und transparent wird.

Das Stadtarchiv verwahrt aber auch Aufzeichnungen von anderen, nicht städtischen Institutionen sowie von Personen, die das öffentliche Leben der Stadt präg(t)en. Die Überlieferung wird durch Foto-, Film- und Audiosammlungen, Plakat- und Plansammlungen sowie Drucksachen, Zeitungen und Zeitschriften mit Bezug zu Baden-Baden abgerundet. Seit kurzem werden auch Webseiten archiviert. So wächst der Bestand stetig an. In den Archivmagazinen werden alle Unterlagen entsprechend den konservatorischen Anforderungen für die Zukunft sicher verwahrt und erhalten. Ziel ist es, künftigen Generationen ein möglichst umfassendes Bild vergangener Epochen zu ermöglichen.

Die Schätze im Stadtarchiv Baden-Baden

Die im Archiv verwahrten historischen Unterlagen geben spannende Einblicke in die Vergangenheit der Stadt. Zu den Schätzen des Archivs zählen beispielsweise die Stadtordnung aus dem Jahr 1507, die historischen Melderegister des Einwohnermeldeamts und die Zivilstandsregister als zentrale Quellen für personengeschichtliche Forschungen, der erste bekannte Stadtplan aus dem Jahr 1808, die Foto-Glasplattensammlung eines Baden-Badener Fotografen, die das Stadtbild um 1900 dokumentiert, oder frühe Werbefilme für den Kurort. Von zentraler Bedeutung für die Stadtgeschichte sind aber auch Dokumente, die den Aufstieg Baden-Badens zur „Sommerhauptstadt Europas“ im 19. Jahrhundert widerspiegeln oder die Judenverfolgung während der Zeit des Nationalsozialismus belegen.

Nutzung

Interessierte Besucher können im Benutzerraum Einblick in die für ihre jeweilige Fragestellung relevanten Unterlagen nehmen. Gerne hilft das Archivpersonal, die aussagekräftigen Dokumente aufzufinden.  Die Nutzung vor Ort ist kostenfrei. Darüber hinaus können auf Anfrage Scans oder Kopien von Archivalien erworben werden (sofern der Erhaltungszustand des Originals die Reproduktion zulässt). Seit kurzem sind einzelne, zentrale Archivalien auch auf der Webseite online verfügbar.

Mit Archivalienausstellungen, Führungen, Angeboten für Schulklassen und Publikationen trägt das Stadtarchiv zum Verständnis der Lokal- und Regionalgeschichte bei.