Ob Späth (links hinten) sitzt mit Markus Selig (FG Tiefbau), Lena Hammen (IG Weststadt) und Daniel Monninger (FG Tiefbau) an einem Tisch.
© Stadt Baden-Baden OB Späth (hinten) unterhält sich mit Markus Selig, Fachgebiet Tiefbau, Lena Hammen, IG Weststadt, und Daniel Monninger, Fachgebiet Tiefbau, (v.l.n.r.) über den aktuellen Bauzustand.

Aktueller Stand zur Umgestaltung Rheinstraße beim Weststadtfest

Baden-Baden (07.05.2024). Im Rahmen des Weststadtfestes wurde am Samstag, 4. Mai, über den aktuellen Bauzustand und die Planungsmerkmale der Baumaßnahme zur Umgestaltung der Rheinstraße zwischen Kleine und Große Dollenstraße informiert.

Aktueller Bauzustand:

Derzeit befindet sich die Baustelle bauzeittechnisch in der Halbzeit. Diese Woche wird der Asphalt auf der südlichen Fahrbahnhälfte Bauphase 2 eingebracht. Ende nächster Woche werden die Arbeiten zwischen Uhlandstraße und Große Dollenstraße auf der nördlichen Fahrbahnhälfte fortgesetzt (Bauphase 3). Nach jetzigem Stand werden die Arbeiten zur Umgestaltung der Rheinstraße über den gesamten Bereich von Kleine bis Große Dollenstraße noch bis ins Jahr 2025 andauern. Aktuell ist es aber noch zu früh um eine genaue Prognose zum Fertigstellungstermin abgeben zu können. Aufgrund widriger Witterungsverhältnisse im November, Dezember und Januar verzögerte sich der Baufortschritt.

Planungsmerkmale der Baumaßnahme:

  • Wie der bereits fertiggestellte Gehwegbereich zwischen Kleine Dollenstraße und Uhlandstraße zeigt, wird der Kernbereich der Rheinstraße merklich städtebaulich aufgewertet
  • Es wird eine für Fußgänger großzügig angelegte Begegnungszone zwischen Erwinstraße und Uhlandstraße eingerichtet. Hier soll eine Möglichkeit geschaffen werden, um beispielsweise Veranstaltungen wie Sommerfeste abhalten zu können oder den Bereich durch Außengastronomie zu bespielen.
  • Barrierefreier und blindengerechter Ausbau der Bushaltestellen und Fußgängerquerungsstellen.
  • Die Stadtwerke erneuern alle Versorgungsleitungen (Strom-, Daten-, Beleuchtungskabel und Wasser-, Gasleitung sowie die Schmutz- und Dachentwässerungshausanschlüsse).

Folgende Fragen wurden gestellt:

Wieso dauert die Umgestaltungsmaßnahme so lange?

Aufgrund der halbseitigen Verkehrsführung mit Ampelregelung muss der Gesamtabschnitt in insgesamt vier Bauphasen eingeteilt werden. Dies hat folgenden Vorteil: Der Verkehr in der Rheinstraße kann weiterhin in beiden Richtungen unter Ampelregelung fließen. Die Zugänglichkeit bzw. die Zufahrt zu den privaten Grundstücken kann überwiegend gewährleistet werden. Lediglich bei beispielsweise Bordstein- und Asphalt-Arbeiten kann für eine kurze Zeit die Zufahrt zu den privaten Grundstücken nicht gewährleistet werden.

Die Schwierigkeiten einer solchen Verkehrsführung im innerstädtischen Raum unter laufendem Verkehr sind allerdings die beengten Platzverhältnisse. Es muss laufend in Verbindung mit der Bautätigkeit auf den laufenden Verkehr sowie die Häuserfront Rücksicht genommen werden. Die beengten Platzverhältnisse erschweren den Materialtransport. Somit ist die Bauabwicklung komplexer und kostet mehr Zeit im Vergleich zu einer Vollsperrung.

Folgende Anmerkung kam:

Im Bereich der noch nicht bepflanzten Baumquartiere befindet sich aktuell Abfall, welcher zeitnah entsorgt werden sollte, damit es auch weiterhin in neuen Bereich sauber aussieht.

Die Stadt wird im Rahmen eines Möblierungskonzeptes Standorte zur Entsorgung des Abfalls (Abfallbehälter Typ Baden-Baden) festlegen. Zudem wird es im Bereich der Begegnungszone Sitzmöglichkeiten geben, die zum Verweilen einladen.

Die Bushaltestelle Große Dollenstraße stadteinwärts sollte ursprünglich im Zuge der Verkehrsumlegung auf Bauphase 3 außer Betrieb genommen werden. Die Stadt wird auf Bitte einiger Bürgerinnen und Bürger prüfen, ob eine Ersatzhaltestelle auf Höhe des Bernhardusplatzes (stadteinwärts führende Fahrbahn) möglich ist. Eine Ersatzhaltestelle wird dort eingerichtet. Grundvoraussetzung für den Weiterbetrieb der Ersatzhaltestelle ist, dass der laufende Verkehr nicht beeinträchtigt wird.

Sondernutzungsregelung im Bereich der Begegnungszone:

Für den Einzelhandel und die Gastronomiebetriebe wäre eine Parkmöglichkeit (Längsparker) im Bereich der Begegnungszone in den Wintermonaten von November bis April sinnvoll. Es wird geprüft, ob im Rahmen einer Sondernutzung zusätzliche Parkplätze in den Wintermonaten geschaffen werden können. In den Sommermonaten wird die Fläche mit Pollern versehen, um diese dem öffentlichen Leben wie geplant als Begegnungszone zur Verfügung stellen zu können.

Dies waren die wichtigsten Themen, die im Rahmen der Information aufkamen. Die Resonanz der Bürger war durchweg gut.