Kinder stehen zusammen mit EBM Uhlig (hinten Bildmitte), Rektorin Anne Brant Martorell (zweite Reihe rechts), Ortsvorsteher-Stellvertreterin Katja Frank (hintere Reihe links) und allen Beteiligten auf einer Wiese um einen Baum.
© Stadt Baden-Baden Die Ebersteinburger Grundschüler halfen bei der Baumpflanzaktion tatkräftig mit – zur Freude von Erstem Bürgermeister Alexander Uhlig (hinten Bildmitte), Rektorin Anne Brant Martorell (zweite Reihe rechts), Ortsvorsteher-Stellvertreterin Katja Frank (hintere Reihe links) und allen Beteiligten.

„Tag des Baumes 2024": Buntes Programm mit Ebersteinburger Schülern

Baden-Baden (26.04.2024). „Alljährlich ein schöner Termin im Kalender des Ersten Bürgermeisters“, befand Alexander Uhlig bereits im Vorfeld des Pressetermins zum „Tag des Baumes 2024“, der weltweit am 25. April begangen wird. Der internationale Tag des Baumes macht jedes Jahr auf die Bedeutung der Bäume für die Umwelt aufmerksam. Aus diesem Anlass pflanzte Uhlig eine Mehlbeere – den „Baum des Jahres 2024“ – zusammen mit der Grundschule Ebersteinburg und dem städtischen Fachgebiet Park und Garten. Treffpunkt war der Spielplatz „Rosenstraße“ in Ebersteinburg. Mit dabei waren Anne Brant Martorell, Rektorin der Grundschule Ebersteinburg mit Lehrkräften und die Erst- bis Viertklässler der Schule sowie Katja Frank, stellvertretende Ortsvorsteherin von Ebersteinburg.

Engagement und Interesse für die Aktion

Nachdem die vier Grundschulklassen ganz beschwingt gemeinsam das Lied „Der Frühling kommt“ angestimmt hatten, begrüßte Erster Bürgermeister Alexander Uhlig die Teilnehmenden und gab den jungen Schülerinnen und Schülern Einblicke in diesen „besonderen Tag“, der weltweit stattfindet. Es wurde schnell deutlich, wie engagiert und interessiert die Ebersteinburger Grundschüler dieser Aktion folgten und wissbegierig ihre Fragen stellten. Alexander Uhlig spannte dabei auch einen Bogen, der 20 Jahre zurückreicht: damals wurde – ebenfalls in Ebersteinburg und zwar bei der Grundschule – anlässlich dieses Tages eine Weißtanne gepflanzt.

Aktion wird 2025 fortgesetzt

Bevor Andreas Hosch vom Gartenamt den Schülern detaillierte Informationen zur Mehlbeere gab und so ein munterer Dialog zum Thema entstand, bei dem die Schüler auch recht pfiffige Fragen stellten, waren die Erstklässler an der Reihe, um mit dem Gedicht „Mein Bäumlein“ einen weiteren Programmpunkt beizusteuern. Auch nach Hoschs Vortrag durfte ein weiteres gemeinsames Lied aller Grundschüler nicht fehlen – dieses Mal der Kanon „Ich lieb den Frühling“. Dass bei der anschließenden Baumpflanzung die jungen Schülerinnen und Schüler ebenfalls so tatkräftig mithalfen, war für sie absolute Ehrensache, wollten sie doch „maßgeblich mit dazu beitragen, ihren Spielplatz weiter zu verschönern“ – wie ein paar der Grundschüler auf Nachfrage bestätigten. So war es eine fröhliche und auch dankbare „Truppe“, die nach getaner Arbeit die seitens des Gartenamts bereitgestellte Stärkung mit Getränken und Brezeln freudig entgegennahm und sich danach auf dem Spielplatz vergnügte. Alles in allem also eine rundum gelungene Aktion, die in 2025 an anderer Stelle ihre Fortsetzung finden wird.

Infos zur Mehlbeere:

Die Mehlbeere, botanisch „Sorbus aria“, ist der „Baum des Jahres 2024“, den seit 1989 das „Kuratorium Baum des Jahres“ für Deutschland jedes Jahr neu auswählt. Sie ist in West-, Mittel- und Südeuropa verbreitet und wächst leicht zerstreut hauptsächlich in sonnigen Eichen- und Buchenwäldern. Sie gedeiht am besten auf trockenen und sommerwarmen Stellen. Sie ist ein kleinerer Baum und kann bis zu 10 Meter hoch werden. Die Blüte erfolgt im Mai und Juni in weißen Scheindolden. Im August reifen die wie kleine Äpfel aussehenden Früchte auf dem Baum. Im Herbst verfärben sich die Blätter dunkelbraun.

Woher bekam die Mehlbeere ihren Namen?

Der Baum des Jahres 2024 ist durch seine Trockenheitstoleranz relativ gut auf eine mögliche Klimaerwärmung vorbereitet und könnte eine wichtige Rolle im Zukunftswald spielen. Darüber hinaus ist sie auch aus ökologischer Sicht für Vögel und Insekten von Bedeutung. Dabei bieten die Blüten Bienen und Hummeln Nahrung, und die Beeren sind eine Futterquelle für Vögel im Winter. Ihren Namen bekam die Mehlbeere, da in früheren Zeiten gelegentlich die gemahlenen Samen dem Mehl beigemischt wurden, um es zu strecken oder Backwaren süßer zu machen.

Idee zur Aktion stammt aus Nordamerika

Die Idee, einen „Tag des Baumes“ zu begehen und damit auf die positiven Auswirkungen von Bäumen auf Landschaft und Umwelt hinzuweisen, stammt aus dem Jahr 1872 aus Nordamerika. Die Tradition, an diesem Tag den „Baum des Jahres“ zu pflanzen, wird seit 1989 in Deutschland gepflegt. Seitdem pflanzt auch das Baden-Badener Gartenamt den „Baum des Jahres“ zum „Tag des Baumes“.

Weitere Informationen

Die Pflanzung in Baden-Baden wechselt von Jahr zu Jahr zwischen den Schulen und Kindergärten in den einzelnen Ortsteilen. Die Pflanzungen fanden in den vergangenen Jahren in der Grünanlage „Alte Tongrube“ in Steinbach (2023), am Spielplatz im Haimbachtal in Lichtental (2022), am Friedhof in Balg (2021), auf dem Schulhof in Sandweier (2020), dem Spielplatz in Neuweier (2019), im Obstgut Leisberg (2018), und auf dem Spielplatz Seerain in Oberbeuern (2017) statt. In diesem Jahr hat das Fachgebiet Park und Garten für den Tag des Baumes den Spielplatz „Rosenstraße“ in Ebersteinburg ausgewählt. Dieser beliebte Spielplatz weist mit seinem sonnigen Südhang einen guten Standort für die Mehlbeere auf und bietet neben einer schönen Eingrünung auch ein schattiges Plätzchen an sommerlichen Tagen.