Klimaschutz
Die Stadt Baden-Baden hat sich bis zum Jahr 2020 die Ziele gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch von derzeit 4% auf 30 % zu erhöhen und den CO²-Ausstoss um 37 Prozent zu reduzieren. Die politische Zielsetzung erfolgte auf der Grundlage eines Klimaschutzkonzeptes, welches durch das Steinbeis-Transferzentrum erarbeitet und vom Gemeinderat verabschiedet wurde.
Das Klimaschutzkonzept zeigt Wege auf, wie die klimapolitischen Ziele erreicht werden können: durch noch mehr Energieeinsparungen und Energieeffizienz sowie durch die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien am künftigen Strommix.
In vielen Bereichen ist Baden-Baden schon unterwegs: so soll z.B. auf der Grundlage eines technischen Gutachtens das kommunale Energiemanagement optimiert werden; weitere Potentiale im Bereich der Nahwärme und der Kraft-Wärme-Koppelung sollen durch eine gutachterliche Untersuchung aufgedeckt und erschlossen werden, mögliche Nutzungen von stadteigenen Gebäuden für die Errichtung und den Betrieb von Photovoltaik-Anlagen werden auf technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft, mit dem städtischen Biomassekonzept werden Strom und regenerative Brennstoffe erzeugt und 2014 ging das neue Wasserkraftwerk am Annaberg ans Netz.
Einsparung im privaten und gewerblichen Bereich
Wichtige Partner der Stadt bei der Erreichung ihrer klimapolitischen Ziele sind die Stadtwerke, der Eigenbetrieb Umwelttechnik und die Energieagentur Mittelbaden. Noch wichtiger sind allerdings die Bürger und die Unternehmen der Stadt selbst. Denn die größten Einsparungspotentiale liegen im privaten und gewerblichen Bereich. Um die Bürger für die Ziele des Klimaschutzes gewinnen zu können, hat die Stadt eine Klimaschutzkampagne ins Leben gerufen. Mit der "Kampagne Baden-Baden setzt auf 37" werden alle Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes gebündelt und kommuniziert.