Invasive Arten

Asiatische Hornisse (Vespa velutina)

Asiatische Hornisse auf Blüte
Asiatische Hornisse auf Blüte

Asiatische Hornisse breitet sich in Deutschland aus

Die Asiatische Hornisse, eine nicht-einheimische Art, breitet sich von Frankreich her kommend auch in Deutschland aus. Die Asiatische Hornisse zeigt keine Aggression gegenüber dem Menschen, stellt aber vor allem für unsere heimischen Insekten, insbesondere die Honigbienen eine große Gefahr dar.

Da sie sich in Europa sehr schnell ausbreitet, große Völker bildet und damit die einheimische Fauna aus dem natürlichen Gleichgewicht bringt, gilt sie als invasive gebietsfremde Art. Deshalb muss diese sogenannte Neozoe nach den EU-Vorgaben zum Schutze der heimischen Biodiversität mit geeigneten Maßnahmen bekämpft und eine Verbreitung vermieden werden. Unsere heimische Europäische Hornisse hingegen steht unter Artenschutz und darf deshalb nicht getötet werden.

Asiatische Hornisse lässt sich gut erkennen

Asiatische Hornissen im NestBild vergrößern

Die Asiatische Hornisse lässt sich von unserer heimischen Europäischen Hornisse durch eine Reihe von spezifischen Merkmalen sehr gut unterscheiden: Sie ist etwas kleiner als die Europäische Hornisse, ihre Kopfvorderseite ist orange, sie hat eine dunkelbraun bis schwarze Grundfärbung mit einem breiten orangenen Streifen am Hinterleib und einer feinen gelben Binde am ersten Segment. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal sind die gelben Beinenden der Asiatischen Hornisse.

Die asiatische Hornisse ist im Gegensatz zu unserer Europäischen Hornisse nicht nachtaktiv.

Asiatische Hornisse bildet zwei Nester

Die Asiatische Hornisse errichtet im Jahresverlauf zwei Arten von Nestern: die Königin bildet zunächst ein Gründungsnest in Bodennähe (z.B. in Garagen, Scheunen, an Dachvorsprüngen, Waldrändern). Sobald eine gewisse Individuenzahl erreicht ist, siedelt die Königin mit ihrem Volk in ein parallel errichtetes Filialnest (Sekundärnest). Dieses ist deutlich größer als das Gründungsnest und befindet sich vorwiegend in Bäumen, meist höher als 10 Meter.

Bürger werden um Mithilfe gebeten

Da die Nester häufig im besiedelten Bereich gegründet werden, werden die Bürger um Mithilfe gebeten. Bei Sichtung einer Asiatischen Hornisse oder eines Nestes bitten die Naturschutzbehörden dringend um Meldung, unter Angabe

  • des Fundorts (Adresse, eventuell GPS-Daten),
  • des Funddatums,
  • dem Namen des Meldenden und
  • was gefunden wurde (Einzeltiere, Gründungsnest, Filialnest), gerne auch mit Fotos.

Bitte melden Sie Ihre Funde oder Sichtungen auf der Meldeplattform der LUBW unter folgendem Link: Asiatische Hornisse melden - Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg