Der Streuobstbau ist ein extensive Wirtschaftsweise mit hochstämmigen Obstbäumen, die vor allem für viele Tierarten lebensnotwendig ist. Grundlage sind insbesondere eine große Vielfalt an Apfel- und Birnensorten, aber auch Kirschen, Walnüsse, Zwetschen und Pflaumen. Viele dieser rund 3.000 Sorten kommen nur regional vor und sind ein Kultur- und Naturerbe von hohen Wert.
Wer durch die Wiesenhänge um Lichtental, Balg oder Haueneberstein wandert oder von der Yburg auf das Rebland herabschaut, sieht und erlebt zahlreichen landschaftsprägenden Streuobstwiesen. Hochstämmige Obstbäume und alte regionaltypische Sorten sind die Bausteine dieser ökologisch so wertvollen Kulturlandschaft.
Die Stadt Baden-Baden ist Eigentümerin mehrerer Streuobstbestände, die über das Stadtgebiet verteilt sind. Das Fachgebiet Forst und Natur verwaltet hauptsächlich Obstbäume im Außenbereich und verpachtet diese an Interessierte. Um die langfristige Pflege der Bäume zu gewährleisten, wurde ein Verpachtungsmodell eingeführt.